Selber recherchieren.
Hallo meine lieben Leser und Leserinnen,
ich freue
mich immer noch über Euch alle, die zu meinem Blog gefunden haben
und sogar geblieben sind bzw. wiederkommen. Heute liegt mir ein Thema
sehr am Herzen, über das ich für all diejenigen schreiben möchte,
die die Neugierde über Hautpflege (oder auch Haarpflege) gepackt
hat.
Wie
kann ich mich selbst informieren ?
Wie
wir alle wissen, ist das Internet eine Fülle von Informationen, aus
der sich jede/r raussuchen kann, was er/sie braucht.
Das
Problem besteht meiner Ansicht nach weniger darin, dass eine
Information nicht vorhanden ist, sondern eher darin, die
Informationen zu finden.
Deutsch
– Englisch
Die
Menge an zugänglicher Daten ist größtenteils in Englisch verfasst.
Schaut man sich viele Studien an, sieht man, dass diese durchaus
häufig in Deutschland und auch von Deutschen durchgeführt wurden.
Verfasst sind diese dennoch in Englisch – verständlicher Weise.
Statt
Google mit deutschen Wörtern zu bewerfen, kann ein Versuch mit
englischen Wörtern viel passendere Ergebnisse liefern. Ich beziehe
ca. 90 – 95% meiner Informationen aus englischsprachigen Quellen,
freue mich aber über deutsche Quellen, da ich diese 'nen Tick
schneller lesen kann und mir sicherer sein kann, dass keine
Missverständnisse aufkommen.
Gegenteilig
kommt es auch vor, wenn auch sehr selten, dass die gesuchte
Information nur in deutscher Sprache vorhanden ist. Wird man also
nicht fündig, lohnt es sich auch auf deutschen Seiten zu suchen.
Falsche
Informationen
Falsche
Informationen zu enttarnen gestaltet sich nicht immer einfach, es
wird mit der Zeit aber immer einfacher. Um nicht nur zu wiederholen,
möchte ich hier zu Adelsblass und Kunterbunt verlinken, die am Ende
ihres Artikels über Aluminium, im Epilog, sehr schön aufzählt, auf
was man achten sollte, um zu wissen, wie mit den Ergebnissen und
Informationen der Studie umgegangen werden sollte.
Ich
halte mich also an Informationen, die wissenschaftlich belegt werden
können und betrachte dann, ob die wissenschaftlichen Belege
übertragbar sind.
Quellen
Zugegeben,
mein Hirn ist nicht gerade schnell im schalten und ich vergesse
häufig etwas einzubeziehen, auch wenn ich weiß, dass ich es
einbeziehen müsste. So sind Studien interessant und bieten die
sichersten Informationen, aber nicht immer einfach in einen Kontext
zu bringen.
Für
den Anfang, also für einen großen Überblick, empfehle ich Bücher.
Ja, die Bibliothek ist da eine meiner liebsten Anlaufstellen. Das
Fühlen der einzelnen Seiten führt übrigens dazu, dass man sich die
Informationen besser einprägt.
Wer
nicht immer wieder zur Bibliothek laufen möchte, kann bestimmt auch
online Bücher ausleihen. Durch meinen Bibliotheksausweis habe ich
gleichzeitig auch kostenlos Zugang zu den E-Books von Zuhause aus.
Die
Bücher sollten natürlich sämtliche Informationen mit Studien
belegen können. Ich markiere mir gerne Stellen und lese mir später
die Studien zu den gegebenen Informationen durch.
Falls
jemand interessiert ist: Die Bücher von Zoe Diana Draelos haben mir
sehr gefallen. Nicht alle von ihr sind so einfach zu lesen, wie die
Bücher von Paula Begoun, dafür umfangreicher und tiefgehender.
Keine
Bücher !?
Du
möchtest keine ganzen Bücher ? Informationen kann man auch bei
Google Books finden. Dafür muss man also nicht mal online eine
Anmeldung für eine Bibliothek bewältigen. Die kostenlosen Auszüge
sind manchmal echt wahnsinnig großzügig und enthalten nicht nur die
unnützen Informationen.
Das
Problem: Die Quellenangaben sind nicht unbedingt zu den Inhalten mit
freigeschaltet, eine Überprüfung kann also nur über eigene
Recherche stattfinden. Das kann ziemlich mühsam sein. Bücher vom
Springer-Verlag sind eine vertrauenswürdige Quelle.
Wie
und wo finde ich Studien ?
Gibt
man die Titel der Studien, die man aus den Büchern entnimmt, bei
Google ein, so führt das zu direkten Ergebnissen der Studie. Auf
diese Weise lernt man auch schnell die Plattformen kennen, die uns
viele Studien, zumindest die Kurzfassungen, öffentlich zugänglich
machen.
Bekannte
Vertreter:
ResearchGate,
PubMed, ScienceDirect (gibt noch mehr).
Ich
habe mit PubMed das Problem, dass die Suchfunktion nicht für mich
funktioniert. Spaßeshalber habe ich also mal Studientitel fast ganz
eingegeben und unter den Studien, die mir vorgeschlagen wurden,
befanden sich diese noch nicht einmal auf der ersten Seite. Ich habe
von Algorithmen absolut keine Ahnung und weiß nicht, wie der
Algorithmus bei PubMed funktioniert.
Am
liebsten schaue ich bei Google Scholar nach. Dort werden, wie es bei
Google so üblich ist, Ergebnisse aus einem riesigen Pott gegriffen
und aufgelistet.
Bei
manchen Ergebnissen steht rechts daneben in Klammern PDF. Meist
bedeutet das, dass die ganze Studie zugänglich ist. Um das
herauszufinden muss man nur auf [PDF] klicken.
Wie
häufig die Studie zitiert wurde kann Aufschluss darüber geben,
welchen Einfluss die Studie hat. Eine geringe Anzahl Zitationen
bedeutet deshalb nicht gleich, die Studie wäre wertlos. Wenn die
Studie sehr neu ist, hat das sowieso einen anderen Grund, als wenn
die Studie schon über 30 Jahre alt ist.
Alte
Studien können unter Umständen auch schon veraltet sein. In solchen
Fällen (eigentlich in allen Fällen der Recherche) weitere Quellen
hinzuziehen, wenn möglich.
'Ähnliche
Artikel' (Button) sind super, um sich spezieller für ein Thema
informieren zu wollen, da so einem abgenommen werden kann, die
richtigen Suchbegriffe finden zu müssen.
'Alle
… Versionen' nutze ich, wenn ich Gefahr laufe zu verzweifeln oder
unbedingt die ganze Studie lesen möchte. Dort werden einem dieselben
Studien auf verschiedenen Plattformen angezeigt. Hatte schon ein paar
mal Glück, dass ich die ganze Studie auf einer Plattform vorfand,
oder zumindest mehr, als nur die Kurzfassung.
Die
Beteiligten
Wer
war eigentlich beteiligt ? Das mag vielleicht uninteressant klingen,
welche Wissenschaftler die Studien durchgeführt haben, zumal man die
meisten Wissenschaftler wahrscheinlich nicht vom Namen zuordnen
könnte. In den Kurzfassungen steht gewöhnlicher Weise nicht bei, ob
es einen Interessenkonflikt gibt. Die Beteiligten können Aufschluss
darüber geben.
Man
kann auf die Namen der Autoren klicken. Das hilft insofern, dass die
meisten fachspezifisch arbeiten und man somit weitere Studien
aufgelistet kriegt, die sich mit demselben oder ähnlichem Thema
beschäftigen.
Ich hoffe sehr, ich habe hier nicht wieder vergessen, etwas einzubeziehen. Falls Fragen dazu bestehen, diese gerne in die Abteilung für Kommentare packen.
Mit
diesem Post möchte ich mich nun verabschieden und hoffe, dass dieser
Post ein sinnvoller dafür ist.
Ich
muss noch so viel lernen und dazu gehört auch, zu lernen geeignet Prioritäten
zu setzen. Die nächste Zeit werde ich nutzen müssen, um mit mir und
meiner Situation besser klar zu kommen. Ich stehe noch nicht mit
beiden Beinen im Leben, wo ich genau sagen kann was ich möchte und
inwiefern das mit meinen Handlungen übereinstimmt.
Mein
Ziel ist ein kurzer Abschied und auf keinen Fall ein endgültiger.
Versprechungen kann ich aber nicht geben.
In
diesem Sinne: Danke an Euch, dass Ihr meinen Inhalten zu etwas mehr
Lebendigkeit verholfen habt !
Skinci.
Die Fotos!!! Perfekte Bebilderung für den Artikel! Ist ja nicht immer leicht, so ein theoretisches Thema hübsch zu gestalten. Inhalt ist natürlich auch klasse :-)
AntwortenLöschenDanke :) Recht hast Du, umso doller habe ich mich gefreut, dass die kleinen sich so passend verhalten haben haha ^^
LöschenDu pausierst schon mit dem bloggen? Das finde ich wirklich sehr schade, aber ich hoffe du findest deinen weg im Leben! Ganz herzlichen Dank für deine Posts und vor allem die Haartipps (auch die von heute morgen). Das hat mir alles wirklich sehr geholfen! :-)
AntwortenLöschenDavon ausgehend, dass der noch nicht lange existiert, ist es natürlich früh. Davon kann ich es nur nicht abhängig machen.
LöschenFreut mich sehr, dass es geholfen hat. :D
Habe heute 10 Flaschen Balea Reinigungsöl gekauft. Zuhause dachte ich denn, ich soll doch die Inhaltsstoffe selber mal prüfen. Laut Paulas Choices Datenbank alles gut, nur dieses PEG-20 Glyceryl Triisostearate ist dort nicht zu finden. Weisst du über dieses inhaltsstoffes etwas bzw. ist es schlecht für die Haut? LG Eve
AntwortenLöschenAlles jut!
LöschenDas ist der Emulgator, durch den sich das Öl gut in Wasser löst und wir nicht mit Schrubben das Öl wieder entfernen müssten. :p Der ist auch noch Hautfreundlich :)
Danke für deine Antwort :)
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