Akne: [Anti]oxidation
Der gestrige Post befasste sich bereits
mit der Produktion von Sebum, heute wird es um die Oxidation des
Sebums gehen und welche Folgen diese haben kann.
Oxidation
Die Oxidation ist anhand
der dunklen Verfärbung des Sebums erkennbar, bekanntestes Beispiel
sind die Mitesser.
Einen Anteil von ca. 12 –
13 % macht Squalene im Sebum aus. In Kontakt mit Sauerstoff wird
Squalene zu Squalene Peroxid, ist somit der Bestandteil im Sebum,
der oxidiert.
Durch
die Oxidation werden Zellen angeregt noch mehr Sebum und Keratin zu
bilden.
Bei einer übermäßigen
Produktion von Keratin (Hyperkeratosis) besteht das Problem, dass
nicht nur die lebenden Hautzellen besser aneinander haften, sondern
auch die abgestorbenen Hautzellen, denen verweigert wird, sich zu
lösen und abzufallen.
Zusammenhaltende,
abgestorbene Hautzellen bilden Komplexe, die die Poren verstopfen und
das Sebum kann nicht mehr ordentlich abfließen.
Das Wachstum des
Bakteriums p. acnes wird in dem anaeroben Milieu innerhalb der
verstopften Pore bevorzugt und das Immunsystem reagiert auf die Menge
des Bakteriums.
Zwei Arten des
Immunsystems können in unserem Körper reagieren, das eine reagiert
schnell und ist vergesslich, das andere reagiert langsamer und kann
sich den Störenfried merken und Immunität aufbauen.
In dem Fall von Akne
haben wir es mit ersterem zu tun, wobei zügig eine Entzündung
hervorgerufen wird.
Die Oxidation des Sebums löst die
Überproduktion des Keratins nicht nur aus, sie treibt diese sogar
weiter an.
Antioxidation
Wie
der Name es bereits sagt, Antioxidantien (AOX) verhindern bzw.
minimieren die Oxidation.
Unser
Sebum enthält Vitamin E, welches in antioxidativer Wirkung zu den
stärksten AOX gehört und zudem fettlöslich ist. Optimal um
Squalene vor der Oxidation zu schützen und das Sebum flüssig zu
halten.
AOX in
Cremes oder Seren
Zusätzliche,
lipophile (fettliebende) AOX in Betracht zu ziehen macht also Sinn,
damit Squalene nicht so leicht oxidiert. Zudem wurden freie Radikale,
welche von AOX unschädlich gemacht werden, mit einer Verstärkung
der Entzündung in Verbindung gebracht.
Je
höher die Sebumproduktion umso wahrscheinlicher, dass nicht
genügend Vitamin E vorhanden ist, die Oxidation zu verhindern. Auch
hydrophile AOX können hilfreich sein, da mehr hauteigene AOX zur
Verhinderung der Oxidation zur Verfügung stehen.
Eine
Studie bestrahlte Squalene und die beiden im Sebum enthaltenen
lipophilen AOX Vitamin E und Q10 mit UV Strahlen. Nach 4 MED (Minimal
Erythema Dosis) 84% Vitamin E und 70% Q10 zersetzt und 13% Squalene
photooxidiert. Nach weiteren 10 MED waren 26% oxidiert.
Ohne
die AOX oxidierte Squalene zu 90%.
Wow! Danke das ist wirklich toll erklärt mit den AOX :) leider muss ich jetzt dabei immer asn braunes Obst denken ;-) aber endlich hab ich das mit der Wirkung der AOX verstanden :-)
AntwortenLöschenHaha supi :D
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