Akne: Sebum

Sonntag, August 30, 2015

Was ist Sebum ?


Sebum ist ein Gemisch aus Lipiden (Fetten), welches in den Talgdrüsen produziert und von dort aus ausgeschieden wird. Wir nehmen dies' als unschön glänzende Fettschicht auf der Haut war. Manche kennen Sebum unter dem Synonym Talg.


So wollen viele im Gesicht nicht glänzen.




Die Funktionen von Sebum


Es mindert Schäden durch UV-Strahlung und anderer Quellen von Freisetzung freier Radikale, da mit dem Sebum die enthaltenen Antioxidantien an die Oberfläche transportiert werden.
Die Bildung von Mikroben wird gehemmt und das Sebum wirkt auf die entzündungshemmenden und -auslösenden Eigenschaften der Haut.

Es bestehen Verbindungen zwischen TEWL (Wasserverdunstung durch die Haut) und Sebum, es würde durch das Sebum der TEWL gesenkt werden, also weniger Feuchtigkeit verloren gehen. Dagegen spricht, dass der Feuchtigkeitsgehalt auch in Perioden sehr geringer bis keiner Sebumproduktion (z.B. Kindesalter) im normalen Bereich liegt. Ich gehe demnach von indirekten Auswirkungen aus.




Produktion von Sebum


An unseren Talgdrüsen sitzen Rezeptoren, an diese Androgene binden. Wenn Androgene an diese Rezeptoren binden, werden die Talgdrüsen stimuliert und produzieren noch mehr Sebum.

Die potentesten Androgene dieser Art sind Testosteron und Dihydrotestosteron (DHT).

DHT entsteht infolge der Umwandlung von freiem Testosteron durch das Enzym 5α-Reduktase und ist 510 × so potent, wie sein Vorgänger.

Neben anderen Hormonen sind Testosteron und DHT die beiden Hauptverursacher der Talgdrüsenstimulation.


Wird die Sebumproduktion nur von Hormonen geregelt ?

Nun ist denke ich klar, dass Männer einen weitaus höheren Testosteronspiegel haben als Frauen, wobei sich die Sebumproduktion nicht so deutlich unterscheiden lässt. Männer produzieren durchschnittlich etwas mehr Sebum als Frauen, wobei individuell eine Frau eine signifikant höhere Sebumproduktion haben kann, als ein Mann.

Dieser Umstand lässt sich genetisch erklären, da die Rezeptoren aufgrund unserer Gene unterschiedlich empfänglich sind.
Akne-Betroffene haben die genetische Voraussetzung, sehr empfänglich auf die Androgene zu reagieren und somit mehr Sebum zu produzieren.

Menschen mit einer Androgenunempfänglichkeit der Rezeptoren bilden kein Sebum und somit auch keine Akne.

Sebum scheint in der Welt der Wissenschaft noch nicht verbreitet, großes Interesse hervorgerufen zu haben, weshalb aktuell noch einige Wissenslücken offen sind. Dennoch kann man sich darauf verständigen, dass die Sebumproduktion hormonell geregelt wird und dem etwas Anderes entgegenzusetzen keinen Sinn macht.



Akne: Sebum


Sebum stellt den Kern- und Angelpunkt in der Entstehung von Akne dar, weshalb ich eine Reihe aus diesem Thema machen werde und Faktoren wie z.B. Ernährung oder verstopfte Poren einzeln thematisiere.



Kleiner Reminder


Mehr Sebum führt speziell mit chronischen Entzündungen zu mehr Pickeln, weshalb vorab auf Irritation größtenteils verzichtet werden sollte, da diese die Sebumproduktion ankurbeln können. Dazu gerne nochmal im Post „Irritation“ verschiedene, hautreizende Quellen rauslesen, im Post „Tenside“ nach der Hautfreundlichkeit bestimmter Tenside suchen oder im optimalen Fall ohne Tenside reinigen.







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